Schwierigkeiten beim Bau gab es bisher nur durch
Regenfälle und durch schlechten Untergrund, der eine Verstärkung des
Strassenunterbaus erforderte. Während der Regenzeit von Mitte Mai bis
Mitte Juli werden die Bauarbeiten jeweils ganz eingestellt.
Absteckung
Als erstes wird die Strassenachse abgesteckt und
alle 40 m markiert. Sie gibt die Richtung für die Rodungsmaschinen an,
welche eine 80 bis 100 m breite Schneise ausholzen. Ungefähr alle 500 m
sind Kontrollen der Absteckung an Polygonpunkten möglich. Die geforderte
Absteckungsgenauigkeit wird mit dem
verwendeten Instrumentarium Kern DKM2A mit
aufgesetztem elektrooptischem Distanzmesser Kern DM501 leicht erreicht.
Nach der Rodung wird die Achse nochmals abgesteckt
und alle 40 m nach beiden Seiten gut versichert. Es folgen Terrainaufnahmen
mit anschliessendem Setzen der Schüttungs- und Abtrags-Profile.
Nach Beendigung des Erdbaus werden Polygonpunkte
im Mittelstreifen in Abständen von 300 m gesetzt. Von diesen Polygonpunkten
aus wird alle 40 m ein Achspunkt abgesteckt, worauf eine Punktverdichtung
auf 10 m Abstände erfolgt. Alle Achspunkte werden zudem durch ein Nivellement
bestimmt, da die genauen Höhen für den Belag-Einbau benötigt werden.
Ungefähr 80 Ingenieure, Techniker und Gehilfen sind
mit Vermessungsarbeiten im Zusammenhang mit dem Autobahnbau beschäftigt.
Beim Baubeginn wurden mehrere Mess-Equipen gebildet, die nur für eine
bestimmte Vermessungsaufgabe wie zum Beispiel für Terrainaufnahme, Absteckung
und Verdichtung, Erdbau oder Verifikation eingesetzt werden.
Die seit Baubeginn verwendeten Kern Vermessungsinstrumente
funktionierten unter teilweise extremen klimatischen Verhältnissen immer
zu unserer vollen Zufriedenheit. An Kern Instrumenten stehen zwei DKM2A,
zwei DK-RT und je ein Distanzmesser DM500 und DM501 im täglichen Einsatz.